Damenuhr für die Hochzeit: No-Go oder praktisches Accessoire?

Paar hält Uhren | © panthermedia.net /halfpoint

Traditionell trägt das Brautpaar am Tage der Hochzeit keine Uhren. Doch wie es mit vielen alten Hochzeitstraditionen ist, weicht auch diese auf. Denn Armbanduhren gehören zu unserer heutigen Zeit einfach dazu und erlauben es uns, jederzeit einen kurzen Blick auf die Uhr zu werfen. Gerade für nervöse Bräute ist es oftmals sogar überaus wichtig, hin und wieder den Zeitplan zu überprüfen. Möchten Sie in Kürze heiraten und überlegen Sie, ob und welche Damenuhr Sie tragen sollten, gibt es hier tolle Tipps.

Die Hochzeit ist ein außergewöhnlicher Tag, den man – mit viel Liebe und Glück – nur ein einziges Mal erlebt. Es versteht sich von selbst, dass das Brautpaar an diesem herausragenden Festtag keinen Terminstress haben und es den Hochzeitstag uneingeschränkt genießen soll. Deshalb wird dem Brautpaar auch heute noch oft dazu geraten, auf das Tragen einer Uhr zu verzichten. Mit dieser alten Konvention darf jedoch auch gerne gebrochen werden. Denn es gibt wirklich einige gute Gründe, die auch bei der Hochzeit für das Tragen einer Armbanduhr sprechen.

Gute Gründe, warum Sie als Braut doch eine Damenuhr tragen sollten

Generell ist es eine höchst persönliche Angelegenheit, ob man als Frau eine Damenuhr trägt oder beim Heiraten darauf verzichtet. Frauen, die es gewöhnt sind, im Alltag keine Uhr am Handgelenk zu tragen, sollten bei der Hochzeit auf eine Uhr verzichten, da sich sonst die Uhr wie ein Fremdkörper anfühlt und von der feierlichen Stimmung ablenkt. Für Frauen, die im Alltag immer eine Uhr tragen, gibt es zwei triftige Gründe, warum sie bei der Hochzeit nicht auf das schmückende Accessoire am Handgelenk verzichten sollten:

1. Sie sind es gewöhnt, zwischendurch einen Blick auf das Zifferblatt oder die digitale Anzeige zu werfen, um die Uhrzeit abzulesen. Dies ist wahrscheinlich schon längst zur Routine geworden. Wird bei der Hochzeit auf die Damenuhr verzichtet, kann es an diesem Festtag dennoch vorkommen, dass intuitiv trotzdem auf´s Handgelenk geschaut wird.

2. Als Uhrenträgerin zeichnet sich der Bereich, wo die Uhr am Arm sitzt, meist durch deutlich hellere Haut aus. Wenn nun auf die Damenuhr verzichtet wird, kann es also passieren, dass der ungebräunte Bereich am Handgelenk für alle Hochzeitsgäste sichtbar ist. Schlimmer noch: Auch auf den Hochzeitsfotos werden die Unterschiede bei der Hautfarbe deutlich zu sehen sein. Dies lässt sich nur verhindern, indem über einen längeren Zeitraum vor dem Hochzeitstermin auf das Uhrentragen verzichtet wird, damit die helle Haut nachbräunt. Im Alltag kann sich der Uhrenverzicht jedoch nachteilig auswirken. Schließlich handelt es sich bei Armbanduhren nicht nur um zierende Accessoires, sondern vor allem um einen Zeitmesser.

Welche Damenuhr kann man zur Hochzeit tragen?

Schmale Armbanduhr | © panthermedia.net /AllaSerebrina
Schmale Armbanduhr | © panthermedia.net /AllaSerebrina

Es stellt sich also gar nicht so sehr die Frage, ob eine Braut bei der Hochzeit eine Uhr tragen sollte, sondern viel mehr, welche Damenuhr zum Brautoutfit passt. Wie man bei dem verlinkten Beispielshop schön sehen kann, sind die Auswahlmöglichkeiten mittlerweile fast grenzenlos. Daher hier also noch einige Tipps.

Keinesfalls darf die Uhr dem Hochzeitskleid und dem filigranen Brautschmuck die Show stehlen. Dies würde das Gesamtbild des liebevoll zusammengestellten Brautoutfits sichtlich stören. Um eine romantische Harmonie von Brautkleidung und Accessoires zu erzielen, sollte die Damenuhr für die Hochzeit diese Kriterien erfüllen:

1. Die Uhr ist mit einem Zifferblatt ausgestattet (keine Digital-Armbanduhr).

2. Perfekt ist eine zierliche Armbanduhr, die ein kleines Zifferblatt und ein schmales Uhrenarmband hat.

3. Das Uhrengehäuse ist sehr flach, damit es sich nicht zu stark vom Handgelenk abhebt. Ein Modell mit sehr flachem Uhrengehäuse kann sogar dezent unter Brauthandschuhen getragen werden.

4. Wichtig ist es auch, auf die Farbe der Damenuhr zu achten. Hier empfiehlt sich immer Zurückhaltung. Verzichten Sie auf eine dunkle Uhr, sondern bevorzugen Sie eine Armbanduhr mit einem hellen Farbton.

5. Äußerst elegant wirken filigrane Damenuhren mit weißem Uhrengehäuse, Zifferblatt und einem weißen Lederarmband. Ebenfalls lassen sich zierliche Uhren in der Farbe Silber gut zum Brautkleid und den übrigen Hochzeitsaccessoires kombinieren. Die Farbe Silber findet sich häufig in Brautschmuck wieder und harmonisiert sehr gut mit der Hochzeitsfarbe Weiß.

6. Auf Gelbgold sollte verzichtet werden, da diese verhältnismäßig kräftige Farbe sich gerne in den Vordergrund drängt. Einzig dem goldenen Hochzeitsring sollte dies erlaubt sein. Indes kann eine elegante Damenuhr aus Roségold bevorzugt werden. Dieser besondere Goldton ist zurückhaltend und passt hervorragend zu dem romantischen Anlass.

Damenuhr und Hochzeitsschmuck aufeinander abstimmen

Bei der erfolgreichen Zusammenstellung des Brautoutfits kommt es auf eine Gesamtharmonie an. Diese lässt sich am besten herstellen, wenn die Farben aller Kleidungsstücke und Accessoires optimal aufeinander abgestimmt sind. Dabei ist es hilfreich, sich auf maximal 3 helle Farben zu beschränken und darauf zu achten, dass sich alle Farben wiederholen. Entscheiden Sie sich für eine elegante Damenuhr in Silber oder Roségold, tauchen diese Farben idealerweise auch beim Hochzeitsschmuck auf. So kann beispielsweise der Blumenschmuck für´s Haar etwas Rosé beinhalten oder die Haarspange selbst ist in Silber gefertigt.

Wie viel Schmuck ist an der Hochzeit “erlaubt”?

Brautschmuck | © panthermedia.net /Cseh Ioan
Brautschmuck | © panthermedia.net /Cseh Ioan

Meist wird Bräuten empfohlen, nicht zu viel Schmuck bei der Hochzeit zu tragen. Zugegeben, an dieser Empfehlung ist etwas dran. Das schönste Schmuckstück einer jeden Hochzeit ist die Braut selbst. Ihre vor Glück strahlenden Augen, verliebte Blicke und ein glückliches Lächeln – was braucht es auch mehr?

Um sich nicht zu sehr in den Vordergrund zu drängen, unterscheidet sich Hochzeitsschmuck deutlich von Fashionschmuck und Echtschmuck. Hochzeitsschmuck wird hauptsächlich als Modeschmuck angeboten. Das bedeutet, dass metallische Elemente entweder aus Edelstahl oder Silber bestehen, damit der Schmuck, der meist nur einmal getragen wird, nicht zu teuer angeboten werden muss. Die Farbe Silber hält sich dezent im Hintergrund. Dieser zurückhaltende Effekt wird dadurch unterstützt, dass Brautschmuck mit weißen Elementen wie Perlen oder Kunstblüten verziert wird, sodass trotz des dezenten Erscheinungsbildes auch eine gewisse Opulenz entsteht.

Zur Hochzeit getragen werden hauptsächlich eher schlichte Silberohrringe, allenfalls ein silbernes Armband und eine filigrane Halskette oder ein schlichtes Collier. Passender Halsschmuck ist besonders beliebt, weil er die Schönheit der Braut perfekt unterstreicht und auf den Hochzeitsfotos für schöne Akzente sorgt.

Andere Ringe – außer des Hochzeitsringes – sind tabu. Beim Kopfschmuck darf es etwas opulenter zugehen. Hier können mit Blüten besetzte Curlys oder auch Haarspangen mit großer Blüte eingesetzt werden, um die Brautfrisur perfekt für den feierlichen Anlass in Szene zu setzen. Bei der Wahl des Armschmucks ist jedoch eine gewisse Zurückhaltung angebracht. Am besten, Sie entscheiden sich für eine schlichte und elegante Armbanduhr oder einen zierliches Armband. So stellen Sie sicher, dass Ihre Handgelenke nicht zu überladen wirken und die Blicke nicht von Ihrem Brautstrauß abgelenkt werden.