Seit jeher gilt das Phänomen „Liebe auf den ersten Blick“ als unerklärlich und für viele auch als ziemlich unrealistisch. Schließlich spielt nicht nur der erste optische Eindruck eine Rolle, sondern vielmehr auch das, was hinter der Fassade eines Menschen steckt – und diesen wahren Charakter lernt man erst mit der Zeit kennen. Die Geschichte von Jasmin und Thomas aus Baden-Württemberg beweist, dass man sich nicht immer direkt auf Anhieb verliebt, sondern manchmal auch erst im zweiten Anlauf die Liebe seines Lebens erkennt.
Vom Freak zum Ehemann
Dass Thomas später einmal der Mann an ihrer Seite sein würde, konnte sich Jasmin vor etwa sechs Jahren beim besten Willen noch nicht vorstellen. Es war an ihrem 25. Geburtstag, als sie mit ein paar Bekannten in einer Disco in Stuttgart feiern war und Thomas ihr das erste Mal über den Weg lief. Die beiden lernten sich etwas näher kennen, tauschten ihre Facebook-Namen aus und küssten sich an dem Abend sogar noch. Doch trotzdem hatte Jasmin kein ersthaftes Interesse an Thomas – aufgrund seines Kleidungsstils und der Tatsache, dass er und seine Kumpels in der Nacht noch spontan nach Berlin gefahren sind, hielt sie ihn für viel zu verrückt.
In den nächsten Monaten hatten Jasmin und Thomas immer wieder Kontakt über Internet und Handy, doch zu einem erneuten Treffen kam es nie. Jasmin suchte zu dieser Zeit weiterhin nach der wahren Liebe, doch stolperte nur von einer Enttäuschung zur nächsten. Die Hoffnung auf ihren perfekten Gegenpart hatte sie nahezu aufgegeben. Dabei lag das Glück eigentlich stets vor ihr: Nach einer weiteren unglücklichen Männergeschichte meldete sich Thomas zufällig wieder bei Jasmin und so kam es endlich zu einem zweiten Treffen.
Was anfangs als unverbindliche Liebelei gedacht war, wurde mit der Zeit immer ernster. Aus vereinzelten Dates wurden ganze Wochenenden und nach einem halben Jahr wurde den beiden bewusst, dass die Beziehung zwischen ihnen längst nicht mehr als lockere Liebelei zu bezeichnen war. So kam es dazu, dass das Paar nach einem Jahr Pendeln zwischen Pfullingen und Rottweil nach Ditzingen zog, um dort mit neuen Jobs in eine gemeinsame Zukunft zu starten.
Traumhochzeit im Kreise der Familie
Ein Jahr später folgte ganz gemütlich unter dem weihnachtlichen Tannenbaum der Heiratsantrag – eine schönere Art und Weise, das Fest der Liebe zu zelebrieren, kann sich wohl niemand vorstellen. Jasmin selbst bezeichnet den Antrag als „das beste Weihnachtsgeschenk“, das sie je bekommen habe. Der Mann, von dem sie behauptet hatte, dass sie sich nie in ihn verlieben könne, wurde an diesem Tag zu ihrem Verlobten.
Schnell war klar, dass die beiden ihre Hochzeit ganz intim und lediglich im kleinsten Familienkreis feiern wollen. Auch die Location stand sofort fest: Jasmin hatte von Anfang an den Wunsch, auf Schloss Lichtenstein zu heiraten. Das Schloss war im 19. Jahrhundert auf den Grundmauern einer Ritterburg errichtet worden und lässt mit seinem Baustil, seiner Einrichtung und ganz viel Liebe zum Detail die Romantik der Vergangenheit bis heute weiterleben.
Der Hochzeitstag von Jasmin und Thomas begann mit einer emotionalen Trauung im Schloss und endete mit einer anschließenden Feier im Gemeindehaus. Um diesen besonderen Tag für immer festzuhalten, durfte selbstverständlich auch ein passender Fotograf nicht fehlen: Die folgenden Bilder stammen von Jasmins Cousin Marcus, welcher schon vorher einige Trauungen leidenschaftlich mit seiner Kamera begleitet hatte. Auf seinen Fotos spürt man förmlich die lockere und persönliche Atmosphäre zwischen Brautpaar und Fotograf. Wir wollen euch die wunderschönen Bilder natürlich nicht vorenthalten und wünschen euch dementsprechend ganz viel Spaß beim Anschauen!
Fotograf: Marcus Frenz | www.mf-fotografie.net | www.facebook.com/MFFotografie7 | www.instagram.com/mf.fotografie_