Sei es beim Gang vor den Altar oder beim offiziellen Ringtausch: Die Braut zieht an ihrem großen Tag alle Blicke auf sich. Was trägt sie für ein Kleid? Passt der Blumenstrauß dazu? Wie sind Haare und Make-Up gestylt? Diese Fragen stellt sich jeder Anwesende bereits in den ersten Minuten der Trauzeremonie. Da ist es nur selbstverständlich, dass die Braut beeindrucken möchte – die Hochzeitsgäste und allen voran natürlich ihren baldigen Ehemann.
Neben der Wahl der Garderobe und des Schmucks muss auch das Styling passen, denn nur ein richtiges Gesamtpaket sorgt dafür, dass man sich wirklich wohlfühlt. Als Braut gehört ihr an eurer Hochzeit zu den beiden Hauptpersonen und solltet die Zeit im Vordergrund ganz und gar genießen können. Wir erklären euch im Folgenden, was es in puncto Braut-Styling zu beachten gibt, damit ihr euch an eurem besonderen Tag wie die schönste Frau im ganzen Land fühlt.
Hairstyling für jede Haarlänge
Die meisten Bräute gehen an ihrer Hochzeit zum Friseursalon oder bestellen einen Experten ins Haus, der ihnen die Haare macht. Ein Besuch beim Profi zahlt sich auch oft aus, denn dieser kennt sich mit Hochzeitsfrisuren aus und weiß, was er tut. Wer selbst geschickt ist, eine unkomplizierte Frisur möchte und vor Aufregung keine schweißnassen, zittrigen Hände bekommt, kann sich natürlich auch selbst um sein Styling kümmern. Ganz egal, wofür man sich entscheidet: Vorher (mindestens) eine Probefrisur anzufertigen ist Pflicht!
Man sollte sich schon früh genug Gedanken machen, welches Styling man favorisiert und entsprechend Bilder, Inspirationen und Anleitungen aus dem Internet heraussuchen. So ist es anschließend einfacher, der Friseurin seine Wünsche zu vermitteln oder eigens verschiedene Variationen auszuprobieren.
Frauen mit langen Haaren haben oft mehr Möglichkeiten für das Hairstyling. Wenn die Haare offen bleiben sollen, empfiehlt es sich, das Haar in große Wellen zu legen oder einzelne Strähnen einzuflechten – so grenzt man sich vom schlichten Alltagslook ab. Ansonsten kann man auch gerne die vorderen Haarpartien zurückstecken, während die hinteren frei fallen. Diese halboffene Variante ist sehr schick und abwechslungsreich. Besonders edel und pompös wirken Hochsteckfrisuren. Ein französischer Zopf mit seitlichem Dutt oder locker gesteckte Flechtfrisuren à la Kaiserin Sissi sind nur zwei Beispiele. Auch ein in Locken gelegter, hoher Pferdeschwanz hat seinen einzigartigen Charme.
Wer keine langen Haare aufweisen kann, sollte trotzdem nicht verzweifeln und die Hände über dem Kopf zusammenschlagen: Auch für kurze Haare gibt es tolle Brautfrisuren. Ein tiefsitzender Mini-Dutt, kleine Flechtmuster oder eingewickelte Seitenpartien sind sehr glamourös und divenhaft. Künstliche Haarteile sorgen für mehr Volumen – allerdings unbedingt auf gute Qualität und den richtigen Farbton achten!
Unser Tipp: Die Haare auf keinen Fall am Morgen der Hochzeit nochmal waschen! Dadurch verlieren die Haare an Griffigkeit, wodurch sie nur schwer festzustecken sind oder in alle Richtungen abstehen.
Ein auf die sonstigen Accessoires abgestimmter Haarschmuck sorgt für den letzten Schliff. Dabei gibt es unzählige Möglichkeiten: silberne Ketten, glitzernde Perlen, eingearbeitete Blumen und noch vieles weitere. Momentan sind besonders Blumenkränze und Federn modern, da sie auffällig sind und den in vielen Hochzeiten vorherrschenden Vintage-Stil wieder aufgreifen. Die Wahl des Haarschmucks hängt davon ab, ob man zusätzlich einen Schleier oder ein Diadem tragen möchte. Hier ist weniger oft mehr: Wenn zu viel auf dem Kopf los ist, wirkt das schnell überladen.
Das passende Make-Up
Pickel, Unreinheiten und Hautirritationen wünscht sich keine Braut für ihre Hochzeit. Daher früh genug mit der Hautpflege anfangen und beispielsweise einen Termin beim Kosmetiker festsetzen. Dieser macht sich ein Bild vom jetzigen Hautzustand und gibt Vorschläge, welche die Haut reiner und strahlender machen. Cremes, Pflegemasken und Co. stehen also auf dem Programm.
Unser Tipp: Sogenanntes CBD Öl wird aus einem nicht-psychoaktiven Bestandteil der Hanfpflanze gewonnen und empfiehlt sich ganz besonders bei Bräuten, die ihrer Haut etwas Gutes tun wollen. Es hat eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung und reduziert so den Fettgehalt der Haut. Indem man täglich einfach einige Tropfen über den Mund aufnimmt, kann man so Akne dauerhaft bekämpfen. Außerdem wirkt CBD stresslindernd und entspannend – bei dem ganzen Vorbereitungsstress im Zuge der Hochzeitsplanung ist das Produkt also gut zu gebrauchen.
Auch beim Make-Up kann man sich entweder einen professionellen Artist holen oder selbst Hand anlegen. In beiden Fällen ist vor allem eines wichtig: ein lang anhaltender Effekt! Denn auch das schönste Make-Up nützt einem nichts, wenn es nach zwei Stunden schon wieder vollkommen verschwunden ist. Daher sollte man auf Long Lasting Produkte setzen, die zuverlässig abdecken und auch abends noch den perfekten Look garantieren. Dass wasserfestes Make-Up und ein kussechter Lippenstift dabei keineswegs fehlen dürfen, ist ja wohl klar, oder?
Wichtig für das Brautstyling ist es, eine gute Grundierung zu benutzen, die dafür sorgt, dass sich kein Make-Up in den Gesichtsfältchen absetzt. Hierfür eignet sich ein farbloser Primer besonders gut. Diesen kann man auch unter dem Lidschatten auftragen, um für Stabilität zu sorgen. Grundsätzlich sollten Frauen für ihre Hochzeit helle Lidschattenfarben wählen; Brillenträgerinnen können allerdings zu etwas dunkleren Tönen greifen, um ihre Augen optisch hervorzuheben. Auch der Lippenstift sollte frisch und nicht zu dunkel ausfallen – Pastell-Töne sind perfekt geeignet. Von zu viel Glitzer ist abzuraten! Funkelnder Lidschatten und großzügig aufgetragener Highlighter sorgen nämlich ebenso wie lichtreflektierendes Make-Up dafür, dass man auf Fotos ungewollt glänzt und der Teint geisterhaft leuchtet.
Es sollte selbstverständlich sein, dass in die Brauthandtasche der verwendete Lippenstift gehört, um die Lippen nach dem Essen oder in sonstigen Situationen nachziehen zu können. Concealer und Puder sollte man auch griffbereit haben, damit kleine Unreinheiten oder Schweißperlen schnell wieder verborgen werden können. Die Augen der Braut müssen in der Regel nicht nachgeschminkt werden, weshalb Mascara und Lidschatten nicht zwingend notwendig sind.
Jede Braut ist einzigartig und individuell! Das Make-Up sollte eine Frau also nicht verkleiden und ihr eine Maske aufsetzen, sondern ihre natürliche Schönheit zum Vorschein bringen. Wer in seiner Freizeit lieber natürlicher geschminkt ist, sollte also auch jetzt nicht mit einer dicken Schicht Rouge und dunkelroten Lippen auftauchen.
Worauf man sonst noch achten muss
Damit die Eheringe an der Hochzeit auch perfekt in Szene gesetzt werden, müssen die Hände des Brautpaares natürlich gepflegt aussehen. Für die Braut zählt dazu auch der passende Nagellack: Es empfiehlt sich ein heller Nude- oder Rosé-Ton und ein langanhaltendes Produkt, das nicht schnell zerkratzt oder bröckelt. Auch die Fußnägel nicht vergessen! Damit keine nervigen Härchen an Beinen und Co. stören, sollte man außerdem auf vernünftige Haarentfernung setzen. Ein Rundum-Wohlfühl-Paket beim Kosmetiker ist genau das, was eine Braut kurz vor der Hochzeit benötigt. Während die Pickelchen auf den Schultern entfernt und das Gesicht gereinigt werden, kann man gleichzeitig entspannen und abschalten – die perfekte Kombination.
Alles in allem ist jedoch trotz aller Styling-Tipps immer noch das eigene Gefühl und die eigene Meinung am wichtigsten. Wenn man sich selbst wohlfühlt, ist man automatisch wunderschön – das sieht der Bräutigam ganz sicher genauso. Also verstellt oder verkleidet euch nicht, sondern genießt euren Tag in vollen Zügen!