Eingeladen zur Hochzeit – So kleidet man sich richtig!

Gäste einer Hochzeit | © panthermedia.net /halfpoint

Eine Hochzeit ist ein sehr festlicher, besonderer Anlass. Dementsprechend möchten nicht nur Braut und Bräutigam gut aussehen, sondern selbstverständlich auch ihre Gäste. Doch es kann sich als ganz schön schwer herausstellen, das richtige Outfit für eine Trauung zu finden, ohne dabei in ein Fettnäpfchen zu treten.

Dass kirchliche Hochzeiten häufig einen schickeren Stil als standesamtliche Trauungen fordern, ist nicht neu. Aber damit man auf dem Gruppenfoto zwischen den anderen Gästen nicht unangenehm auffällt, muss man noch einige weitere Dinge beachten. Wir erklären im Folgenden, was es bei den verschiedenen Dresscodes einer Hochzeit zu berücksichtigen gibt und in welchen Kleidungsstücken man mit Sicherheit einen guten Eindruck schindet.

Vorgegebener Dresscode

Bei der Frage nach dem passenden Outfit sollte man zunächst einen gründlichen Blick auf die Einladung werfen! In einigen Fällen ist dort bereits ein wichtiger Tipp zur Kleiderwahl zu finden, indem ein Dresscode vorgeschrieben wird. An diesen sollte man sich auf jeden Fall halten, denn er spiegelt den Wunsch des Brautpaares wieder und ist daher Pflicht.

White Tie: Findet die Hochzeit mit einem White Tie-Dresscode statt, wird es schick. Lange Abendkleider bei den Frauen und ein schicker Frack bei den Männern sind Voraussetzung. Hier dürfen also die ganz großen Roben (allerdings lediglich in gedeckten Farben) ausgepackt werden.

Black Tie: Auch dieser Stil ist sehr formell und impliziert eine schicke Kleiderordnung, wobei Männer im Smoking erscheinen. Frauen können im langen Kleid auftauchen, dürfen sich aber auch für ein elegantes Cocktailkleid in knieumspielender Länge entscheiden. Wird ein Black Tie Optional-Dresscode gefordert, dann genügt es, wenn die Männer einen schicken Anzug anstatt eines Smokings tragen.

Cocktail/ Semi Formal: In diesem Fall sind Cocktailkleider die richtige Wahl, gerne auch in frischen Farben.

Casual: Hier fordert das Brautpaar keinen strengen Dresscode, sodass der Kreativität freien Lauf gelassen werden kann und beispielsweise auch ein langer, fließender Jumpsuit oder eine Blusen-Rock-Kombination ihren Reiz haben. Trotzdem ist eine Hochzeit immer noch eine festliche Gegebenheit, weshalb Kleidung aus Jeans oder grobem Stoff sowie Lederjacken oder Cord-Hosen definitiv nicht anzuziehen sind.

Außerdem werden heutzutage sogenannte Motto-Hochzeiten immer geläufiger, bei denen man sich nach einem bestimmten Thema kleiden soll, was vom Brautpaar gewählt wurde. Das kann ein All-White-Thema, eine Mittelalter-Trauung oder etwas ganz anderes sein. Ebenso wie bei dem gewünschten Dresscode gilt auch hier: Der Wille des Paares hat oberste Priorität, weshalb man versuchen sollte, das Motto bestmöglich aufzugreifen. In speziellen Fällen hilft es, sich in einem Kostümverleih umzusehen – das ist deutlich preiswerter als etwas Neues zu kaufen, was man womöglich nach der Hochzeitsfeier nie wieder gebrauchen wird.

Tipps für Damen

Kleidungsstücke auf einer Kleiderstange | © panthermedia.net /Forewer
Kleidungsstücke auf einer Kleiderstange | © panthermedia.net /Forewer

Eine Hochzeit ist einzig und allein der Tag des Brautpaares, weshalb dieses auch im Vordergrund stehen und die Outfits der Gäste dementsprechend angepasst werden sollten. Grundsätzlich ist es ein für alle Frauen einzuhaltender Grundsatz, dass man die Braut nicht ausstechen darf. Das beginnt schon beim Styling: Haare und Make-Up sollten dezent und eher schlicht ausfallen. Auch übertrieben viel und großer Schmuck sowie ein zu schweres Parfüm sind zu vermeiden. Außerdem gilt noch immer die traditionelle Regel, welche besagt, dass die Farbe Weiß auf einer Hochzeit nur der Braut vorbehalten ist. Auch Creme, Champagner, Elfenbein und jegliche anderen Weißtöne sind Tabu! Wer sich nicht daran hält, muss zu recht mit bösen Blicken der übrigen Anwesenden rechnen.

Ist kein fester Dresscode vorgegeben, hat die Dame freie Wahl: Sowohl ein festliches Kleid wie man es bei Esprit schön sehen kann, als auch ein schickes Kostüm oder ein eleganter Hosenanzug können die richtige Wahl darstellen. Bei Online-Shops wie Esprit hat man auch genügend Auswahlmöglichkeiten und ist bei seiner Entscheidung nicht eingeschränkt. Wichtig ist nur, dass nicht zu viel Haut gezeigt wird. Das heißt natürlich nicht, dass man hochgeschlossen gehen muss, aber ein zu großer Ausschnitt, ein knapper Minirock oder eine bauchfreie Bluse sind definitiv fehl am Platz. Ebenso sind gemusterte Strumpfhosen oder gar Netzstrumpfhosen auf einer Hochzeit absolut verboten. Stattdessen lieber Feinstrumpfhosen im Ton der Haut tragen! Eine Stola, die man sich für die Kirche überwirft, ist praktisch und kann später jederzeit abgenommen werden, wenn es zu warm wird.

Die Aussage, dass man auf Hochzeiten kein Schwarz tragen dürfe, weil das eine Farbe der Trauer sei, ist mittlerweile mehr als überholt: Schwarze Kleider sind sehr festlich und alles andere als trüb. Trotzdem ist man nicht an dunkle Farben gebunden, denn auch kräftigere Töne oder dezente Muster werden gerne gesehen. Lediglich zu knallig-grelle Kleidungsstücke oder zu auffällige Musterungen sind unerwünscht.

Chiffon-Kleid | https://www.esprit.de/damenmode/bekleidung/kleider/festlich/chiffon-kleid-mit-spitze-118EO1E008_001
Chiffon-Kleid | https://www.esprit.de/damenmode/bekleidung/kleider/festlich/chiffon-kleid-mit-spitze-118EO1E008_001
Cocktailkleid | https://www.peek-cloppenburg.de/christian-berg-cocktail/damen-cocktailkleid-mit-oberteil-aus-spitze-petrol-9814473_10/
Cocktailkleid | https://www.peek-cloppenburg.de/christian-berg-cocktail/damen-cocktailkleid-mit-oberteil-aus-spitze-petrol-9814473_10/

Unser Vorschlag: Wer auf Nummer sicher gehen will, wählt ein klassisches kleines Schwarzes mit farbigen Accessoires, welche den ansonsten schlichten Look aufpeppen. Ansonsten ist gerade bei schönem Wetter ein schickes, freundliches Cocktailkleid in einer sommerlichen Farbe wie Koralle oder Türkis eine gute Wahl. In Kombination mit geschlossenen Lederpumps, die einen Absatz von maximal acht Zentimetern besitzen, macht man definitiv nichts falsch.

Tipps für Herren

Die richtige Krawatte wählen | © panthermedia.net /londondeposit
Die richtige Krawatte wählen | © panthermedia.net /londondeposit

Für die Herren gilt das Gleiche, was auch schon bei den Damen erwähnt wurde: Das Brautpaar ist in keinem Fall auszustechen. Aus diesem Grund war es früher üblich, dass man sich vor dem Festtag beim Bräutigam nach dessen Outfit erkundigte. Bestand dies aus einem Frack, erschien man als männlicher Gast im Smoking. Wählte der Bräutigam stattdessen einen Smoking, war ein Anzug zu tragen. Zog der Bräutigam stattdessen selber einen Anzug vor, durften die Gäste in einer festlichen Hose mit passendem Jacket auftauchen.

Solch eine traditionelle Rangfolge wird in dieser Form heutzutage nicht mehr zwingend verlangt. In den meisten Fällen genügt ein schicker Anzug. Trotzdem ist es hilfreich zu wissen, was der Bräutigam trägt, da man daraus schließen kann, wie schick man selbst auftreten soll. Auf besondere Raffinessen, wie Rüschenhemden, sollte man prinzipiell lieber verzichten, denn hier besteht die Gefahr, dass man auffälliger als die Hauptperson zur Hochzeit kommt.

Das Hemd muss nicht zwingend weiß sein, sondern darf gerne auch Pastelltönen (beispielsweise ein helles Blau) oder leichte Muster aufweisen. Ebenso kann die Krawatte einfarbig oder dezent gemustert sein, jedoch sind Exemplare mit Bildern oder Schriftzügen absolut fehl am Platz. Keine Krawatte zu tragen, ist auch keine ratsame Lösung – es sei denn, man wählt stattdessen eine moderne, schicke Fliege. Dunkle Socken und gleichfarbige Schnürschuhe sind die richtige Schuhwahl, also bitte nicht mit Tennissocken oder Turnschuhen auftauchen!

Schwarzes Sakko | https://www.peek-cloppenburg.de/pierre-cardin/herren-sakko-aus-schurwolle-anthrazit-7950394_10/
Schwarzes Sakko | https://www.peek-cloppenburg.de/pierre-cardin/herren-sakko-aus-schurwolle-anthrazit-7950394_10/
Blaues Sakko | https://www.esprit.de/herrenmode/bekleidung/anzug-sakkos/active-suit-sakko-aus-woll-mix-998EO2G800_400
Blaues Sakko | https://www.esprit.de/herrenmode/bekleidung/anzug-sakkos/active-suit-sakko-aus-woll-mix-998EO2G800_400

Unser Vorschlag: Es muss nicht immer ein schwarzer Anzug sein. Auch Modelle aus dunkelblauem oder anthrazitfarbenem Stoff sind sehr schick und daher eine gute Alternative. Wenn man dazu ein hellblaues Hemd und eine Fliege in der Farbe des Anzuges trägt, ist man definitiv passend angezogen. Wer es lieber etwas legerer mag und weiß, dass das nicht dem Dresscode widerspricht, der kann gerne auch eine graue Hose mit einem schwarzen Jackett kombinieren. Ein hübsches Einstecktuch sorgt zusätzlich für den letzten Schliff.