Die letzte Woche vor der Hochzeit – Tipps für den großen Endspurt

Wedding Day | © panthermedia.net /Andriy Popov

Bald ist er da: der große Tag! Die meisten Dinge sind schon erledigt. So wurden die Gäste bereits vor einigen Wochen eingeladen, die Feier-Location ist schon lange reserviert und das ausgesuchte Essen seit Monaten bestellt. Obwohl ein Großteil der Planung also schon geschafft ist, beginnt mit Anbruch der letzten Woche auch der Endspurt. Was muss noch erledigt werden und was darf auf keinen Fall in Vergessenheit geraten?

Je näher die Hochzeit rückt, desto aufgeregter werden Braut und Bräutigam. Auch Verwandte und Freunde können es kaum erwarten und blicken dem Festtag gespannt entgegen. Gar nicht so einfach, dabei ruhig zu bleiben und den Überblick zu behalten. Wir erklären Euch im Folgenden, was Ihr kurz vor der Trauung nicht vergessen dürft und worauf Ihr achten müsst, damit Eure Hochzeit problemlos ablaufen kann.

Die letzten Planungen

Kurz vor dem schönsten Tag im Leben fällt einem so einiges ein, was noch organisiert werden muss. Da hilft es, sich eine Checkliste zu erstellen, die man Schritt für Schritt abhaken kann, um so eine grobe Übersicht der kommenden Tage zu erhalten. Mit Hilfe dieser Checkliste kann man auch überlegen, welche Punkte man beispielsweise der Brautmutter oder dem besten Kumpel des Bräutigams überlässt – Ihr müsst selbstverständlich nicht alle Aufgaben alleine erledigen!

Wenn sich noch nicht um den Blumenschmuck gekümmert wurde, ist dafür jetzt höchste Zeit! In der Kirche, am Hochzeitsauto, an der Location – bei einer Hochzeit kommt ganz schön viel an Floristik zusammen. Daher nicht erst zwei Tage vor der Hochzeit zum Blumenhändler gehen, sondern schon vorher einen Großauftrag ankündigen. Der Florist kann zusätzlich beraten, welche Blumen besonders schön zum Farbkonzept und zur Saison passen. Außerdem auch die anderen Dekorationselemente beisammen haben! Kleine Details kann man jetzt noch erwerben, aber im Großen und Ganzen sollte alles stehen, damit man bald dekorieren kann – je nach Location am liebsten so früh wie möglich und nicht erst am Abend vor der Trauung. Holt Euch auch hier Unterstützung von Euren Lieben.

Außerdem ist jetzt der Zeitpunkt für den letzten Check gekommen. Steht die Musik, die während des Gangs vor den Altar laufen soll? Haben sich kurzfristige Änderungen auf der Gästeliste ergeben und muss folglich etwas bei der Sitzordnung angepasst werden? Ist alles an Papeterie (Abläufe der kirchlichen Zeremonie, Tischkärtchen für die Feier-Location etc.) gedruckt? Alle diese Dinge sollten noch einmal abgesegnet werden, damit einem nicht zwei Stunden vor der Heirat auffällt, dass man etwas vergessen hat. Dafür ist es hilfreich, gemeinsam einmal den ganzen Ablauf der Hochzeit genau durchzugehen, gegebenenfalls mit dem Zeremonienmeister. So bekommt man mehr Klarheit, wie der Tag ablaufen wird und ob alles geklärt ist – das senkt gleichzeitig die Aufregung.

Unser Tipp: Am Hochzeitsmorgen nicht auf sich alleine gestellt zu sein, sondern jeweils mit den besten Freundinnen oder Freunden bzw. den Eltern alle übrigen Vorbereitungen zu treffen, beruhigt Braut und Bräutigam. Dafür am besten etwas Fingerfood und Getränke besorgen – das muss nichts Großes sein, aber eine Kleinigkeit, um den Magen zu füllen und eine gute Grundlage für den Tag zu schaffen, ist empfehlenswert. Das morgendliche Catering kann man ansonsten auch gut auf seine Eltern übertragen, dann hat man damit nicht noch zusätzliche Arbeit.

Das Styling

Braut-Maniküre | © panthermedia.net /Anna Güntner
Braut-Maniküre | © panthermedia.net /Anna Güntner

Was vorher eher in den Hintergrund geriet, erlangt eine Woche vor der Hochzeit nochmal besondere Wichtigkeit: das Styling. Kleid der Braut und Anzug des Bräutigams stehen sicher schon lange fest, aber wenn noch keine finale Anprobe stattgefunden hat, sollte man dies unbedingt schnellstens nachholen! So garantiert man, dass alles noch perfekt sitzt. Denkt entsprechend dem bekannten Hochzeitsbrauch auch an etwas Altes, etwas Neues, etwas Gebrauchtes sowie etwas Blaues.

Ein Probestyling der Braut, bei dem Frisur und Make-Up getestet werden, sollte sich bereits ereignet haben. Aber ist sich auch der Bräutigam im Klaren, wie er aussehen möchte und wer ihm beim Fertigmachen hilft? Diese Frage sollte bestenfalls vom Trauzeugen geklärt werden.

Außerdem geht es jetzt an die letzten Feinheiten für ein makelloses Auftreten der Braut: Beispielsweise steht eine Maniküre für den großen Tag auf dem Plan, damit man beim Vorzeigen des Ringes auch schöne Hände aufweisen kann! Des Weiteren dürfen natürlich keine nervigen Härchen an Beinen und Co. stören, weshalb gründliche Haarentfernung vor dem großen Tag Pflicht ist. Die neue IPL-Methode sorgt allein über Lichtimpulse für seidig glatte Haut – ohne Schmerzen, Stoppeln oder Pickelchen. Wenn Ihr früh genug damit anfängt, erspart Ihr Euch das lästige, tägliche Rasieren und geht auch kein Risiko ein, euch am Hochzeitsmorgen vor Aufregung mit dem Rasierer zu schneiden.

Der Tag vor der Hochzeit

Trauringe | © panthermedia.net /IgorTishenko
Trauringe | © panthermedia.net /IgorTishenko

Am letzten Tag vor der Hochzeit ist die Aufregung groß! Damit sie nicht noch größer wird als ohnehin schon, versucht, Euch für diesen Tag nicht mehr allzu viel vorzunehmen. Selbstverständlich kann man nochmal das Programm grob durchgehen und die letzten Dekorationen vornehmen. Aber ansonsten gilt: Relax! Gönnt Euch einen freien Tag mit Beauty-Verwöhnprogramm wie einem Entspannungsbad und einer Gesichtsmaske, die die Haut auf das morgige Make-Up vorbereitet.

Außerdem schon mal alles für den kommenden Tag heraus legen: Kleidung, Accessoires und (ganz wichtig!) die Dokumente für das Standesamt bzw. die Kirche. Verwahrt Eure Eheringe gut und verratet ihren Aufenthaltsort am besten die Trauzeugen, falls ihr ihn vor lauter Aufregung vergesst. Einige Dienstleister wollen schon direkt am Hochzeitstag bezahlt werden. Wenn dies der Fall ist, ein Kuvert mit dem Geld vorbereiten und schonmal ums Trinkgeld kümmern.

In die Brauttasche gehört: mattierendes Kompaktpuder, Ersatzstrumpfhose, Taschentücher, Deo, Sicherheitsnadeln, Tampons, Kopfschmerztabletten und was Ihr sonst noch so braucht. Am besten übergebt Ihr Eure Tasche der Trauzeugin, welche diese über ganzen Tag hinweg sicher für Euch verwahrt.

Unser Tipp: Geht am Abend vor der Hochzeit rechtzeitig ins Bett und versucht, gut zu schlafen! Am nächsten Morgen das Frühstück nicht vergessen und genügend Zeitpolster für das Styling einplanen. Und dann heißt es: Genießt Euren Tag in vollen Zügen, denn er wird unvergesslich werden!